Weckruf – oder doch die Konkurserklärung?
Süddeutsche Zeitung, 4.5.2019, Von Tina Baier und Michael Bauchmüller
Mit einem großen Erfolg ist die Konferenz des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) zu Ende gegangen. Alle 132 Mitgliedstaaten haben in Paris ihre Unterschrift unter einen Bericht gesetzt, in dem es um den Zustand der Arten und der Ökosysteme auf der ganzen Welt geht. Die Einigung gilt als ein nicht zu unterschätzenden Fortschritt. Manche sprechen bereits vom 1,5-Grad-Moment des Artenschutzes.
Drastische Maßnahmen retten fast ausgestorbene Art
Dem vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashorn geht es besser. Der Erfolg ist drastischen Maßnahmen zu verdanken – und eine klare Botschaft an den Artenschutz: Anstrengung lohnt sich.
Bienen-Volksbegehren wird Gesetz
Sonntag, 31.März 2019, Süddeutsche Zeitung
Sieben Wochen nach dem Erfolg des Volksbegehrens “Rettet die Bienen” haben die Landtagsfraktionen von CSU und Freien Wählern beschlossen, den Gesetzentwurf im Landtag unverändert anzunehmen. In einem weiteren Gesetz und in Ausführungsbestimmungen sollen aber kritische Punkte angepasst und geregelt werden. Es gebe eine Reihe fachlicher Fragen, die in dem Gesetzentwurf “nicht realistisch” seien, erklärte Söder. Dies solle verbessert werden – damit es der fachlichen Praxis entspreche und “damit die Landwirtschaft es umsetzen” könne.
Viele insektenfressende Vögel sterben
Sonntag, 31.März 2019, Süddeutsche Zeitung
- Vor 25 Jahren gab es in Europa deutlich mehr Vögel, die von Insekten leben.
- Neben dem Insektensterben sind die Gründe dafür der Klimawandel und die Folgen der industriellen Landwirtschaft.
- Den Vögeln helfen können laut Experten eine veränderte Agrarpolitik, die Förderung des Ökolandbaus – und Konsumenten, die mehr für Lebensmittel zahlen.
Pilz verursacht dramatisches Amphibiensterben – Sonnabend, 30.März 2019, Süddeutsche Zeitung, von Tina Baier
- Weltweit sind Chytridpilze die Ursache von dramatischen Bestandseinbrüchen bei mehr als 500 Amphibienarten in den vergangenen 50 Jahren.
- 90 dieser Arten gelten mittlerweile als ausgestorben.
- Kein Krankheitserreger hat derart massiv zum weltweiten Verlust der Artenvielfalt beigetragen wie Chytrid.
Insektensterben – in der grünen Wüste – Donnerstag, 28.März 2019, Süddeutsche Zeitung, von Tina Baier
- Von den 189 in Deutschland vorkommenden Tagfalterarten stehen 99 auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
- Wissenschaftler haben untersucht, wie die landwirtschaftliche Nutzung in einem bestimmten Gebiet die dort lebenden Schmetterlinge beeinflusst.
- Der Schmetterlingsschwund ist in manchen Gegenden bereits so groß, dass er sich auf insektenfressende Tiere wie Vögel und Fledermäuse auswirkt.
Der Schwund der Schmetterlinge ist vielen Menschen aufgefallen, lange bevor das Insektensterben wissenschaftlich bewiesen und thematisiert wurde. Und wie immer, wenn es um den Schwund der Insekten geht, wird die intensive Landwirtschaft verdächtigt, diese Entwicklung zumindest mitverursacht zu haben.
Im Streit um Glyphosat geht es auch um Einfluss des Herbizides auf die Artenvielfalt. Die Zusammenhänge werden ausführlich analysiert auf Krautreporter von Katrin Rönicke; Lesedauer etwa 25 Minuten – Auszug:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Insektenschwund und Glyphosat?
Die Chefin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, meint ja: „Glyphosat und andere Breitbandherbizide tragen nachweislich zum Verlust der Artenvielfalt in Ackerlandschaften bei. Sie beseitigen auf Äckern jeglichen Wildpflanzenwuchs, so dass Insekten und Feldvögel wie Lerche und Rebhuhn die Nahrungsgrundlage fehlt.“ Das Umweltbundesamt mag recht haben mit dieser Sorge, doch Wildkräuter bekämpfen, das macht am Ende jeder Bauer. Ob mit dem Pflug oder mit Glyphosat.
Sorgt das Mittel für eine Zunahme beim Bienensterben?
Die Frage ist: Hat Glyphosat als Stoff eine direkte Wirkung auf Bienen? Eine 2015 veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass Glyphosat sich auf die Fähigkeit der Bienen auswirkt, den Weg nach Hause zu finden. Das ist problematisch, denn den Weg in den Stock nicht mehr zu finden, bedeutet für eine Biene meist den Tod.
Auch andere Studien geben Hinweise darauf, dass schon eine „normale“ Menge Glyphosat die Bienen negativ beeinflussen könnte (also in einer Konzentration, wie sie nahe einem Acker auftreten könnte, auf dem ein Landwirt den Unkrautkiller in einer empfohlenen Menge aufgetragen hat). Gerade, wenn die Anwendung regelmäßig erfolgt und das Tier dem Glyphosat damit wieder und wieder ausgesetzt ist.
Die Autorin hat den Text im März 2018 verfasst, er wurde nach dem Glyphosat-Urteil in den USA im März 2019 aktualisiert mit dieser Ergänzung:
Aber in den USA ist Monsanto doch zu Schadensersatzzahlungen an einem krebskranken Mann verurteilt worden. Wie lässt sich das in die Diskussion über Glyphosat einordnen?
Der ehemalige Hausmeister Dewayne Johnson ist an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Während seiner Arbeit hat er jahrelang den Unkrautvernichter Glyphosat verwendet. Deshalb gibt er Monsanto nun die Schuld an seiner Krankheit. Im Sommer 2018 hat ein Laiengericht Johnson ein Schmerzensgeld in Höhe von 290 Millionen Dollar zugesprochen. Dagegen hat Bayer Berufung eingelegt und im März 2019 in zweiter Instanz verloren. Die Schadenssumme wurde mit der Bestätigung des Urteils allerdings auf 80 Millionen Dollar reduziert. Doch weitere Prozesse werden folgen, insgesamt klagen 5.000 Menschen in den USA auf Schadensersatz. Das wächst sich zu einem beträchtlichen wirtschaftlichen Risiko für Bayer aus.
In den Prozessen geht es allerdings nicht um die Frage, ob Glyphosat nun tatsächlich für die jeweilige Krebserkrankung verantwortlich ist, sondern darum, dass auf der Verpackung von Roundup nicht auf ein mögliches Krebsrisiko hingewiesen wurde. Die Rechtsprechung in den USA unterscheidet sich in dieser Hinsicht von der in Europa: Hier sind solche Klagen nicht möglich, weil nach europäischem Recht nur Mittel zugelassen werden, von denen keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit ausgehen darf.
Der Herausgeber des online-Magazins Krautreporter, Alexander von Streit, hat in seiner “Wochenpost” am 30.März 2019 mitgeteilt, er gebe diesen Text anlässlich des Urteils in den USA “frei, so können ihn auch diejenigen von euch lesen, die noch keine Mitglieder von Krautreporter sind. Teilt ihn gerne mit Freunden und Kollegen! Das freut uns immer.”
Nach meiner Meinung gibt die Lektüre ein großartiges Beispiel dafür, dass Krautreporter das eigene Motto zurecht gewählt hat: Verstehe die Zusammenhänge!
Die Bundesregierung bleibt zunehmend hinter ihren selbst gesteckten Zielen zur Artenvielfalt zurück. So hat sich der Bestandsrückgang bei den Vogelarten seit 1992 deutlich beschleunigt, wie Zahlen aus bundesweiten Erfassungsprogrammen zeigen. Laut einer Berechnung leben in Europa mittlerweile fast eine halbe Milliarde Vögel weniger als noch vor rund 40 Jahren. Der Anbau von Energiepflanzen wie Raps und Mais hat die Situation nach Angaben von Experten weiter verschärft.
“Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!”, so lautet der Titel eines Volksbegehrens, das die kleine Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) initiiert hat. Bei der vorigen Landtagswahl hatte sie nur 1,6 Prozent der Stimmen erhalten (212.000), aber sie mobilisiert offenkundig mit großem Erfolg mehr als zehn Prozent der bayerischen Wahlberechtigten. So hoch ist die Hürde in dem Freistaat, die übersprungen werden muss, um ein Volksbegehren in den Landtag zu bringen. Innerhalb von zwei Wochen müssen sich also etwa eine Million Wählerinnen und Wähler in Rathäusern zustimmend eintragen lassen. Die Süddeutsche Zeitung meldet am 9. Februar 2019, dass das Quorum bereits nach fünf Tagen zur Hälfte erfüllt ist. Am 12. Februar um 16 Uhr teilt der Bayerische Rundfunk mit, dass die erforderliche Zustimmung erreicht ist.
Biodiversitätskrise: Technische Fortschritte in der Landwirtschaft reichen als Antwort nicht aus (idw, 4.3.2019)
Der erste Weltzustandsbericht über die Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung liegt vor 2.3.2019 idw, mitgeteilt von Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Auszüge aus der gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Entomologischen Verein Krefeld und dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere; veröffentlicht am 7.November 2018 im Informationsdienst Wissenschaft idw
- Starke Rückgänge sind in allen bislang untersuchten Insektengruppen der Hautflügler, Fliegen, Käfer und Schmetterlinge in Schutzgebieten zu verzeichnen.
- Im Zeitraum von 27 Jahren sind die Biomassen der Insekten um durchschnittlich 76 Prozent zurückgegangen.
- Wenn selbst Naturschutzgebiete und europäische Natura 2000-Flächen nicht mehr in der Lage sind, als Rückzugsräume die Defizite der Artenvielfalt in der ‚normalen‘ Landschaft auszugleichen, ist eine dringende Umsteuerung in der Landwirtschaft und in der Agrarpolitik geboten.
Insekten üben zentrale Rollen in allen terrestrischen Landlebensräumen aus. Darüber hinaus stehen sie an der Basis vieler Nahrungsketten und daher sind durch Biomasserückgänge z.B. auch insektenfressende Vogelarten in EU-Vogelschutzgebieten und die nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten und nach FFH-Richtlinie geschützten Fledermäuse besonders betroffen.
Von den ca. 48.000 Tierarten in Deutschland zählen mehr als 33.000 Arten – rund 70 Prozent – zu den Insekten. In allen vier artenreichen Gruppen der Hautflügler, Fliegen, Mücken und Käfer werden im Projekt derzeit umfangreiche Auswertungen zu den Insektenrückgängen durchgeführt. Insekten sind wesentliche Funktionsträger in allen terrestrischen Lebensräumen: Sie sichern die Blütenbestäubung, sind an Bodenbildung und Gewässerreinigung beteiligt und wichtige Regulatoren in Ökosystemen. Nicht zuletzt sichern sie wesentliche Teile der Welternährung ab und sorgen für eine gesunde lebenswerte Umwelt.
Sabine Heine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Weitere Informationen beim Bundesamt für Naturschutz, Bonn:
• www.bfn.de/themen/insektenrueckgang.html (Insektenrückgänge), https://www.bfn.de/themen/natura-2000.html (Europäisches Schutzgebietssystem Natura 2000)
• https://www.bfn.de/themen/rote-liste.html (Rote Listen)
Entomologischer Verein Krefeld e.V.:
• http://www.entomologica.org
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn (ZFMK):
• https://www.zfmk.de/de
• https://www.bolgermany.de/ (Barcoding Deutschland)
sh auch: Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 18. Oktober 2017 unter dem Titel “Dramatischer Insektenschwund in Deutschland” über besorgniserregende Forschungsergebnisse. Die Autorin Tina Baier hat am 20. Oktober 2017 ihre Meinung dazu veröffentlicht: Rettet die Insekten , und stellt am 4.11. 2017 die “Bedrohung unserer Lebensgrundlagen” fest.
Anmerkung von Bernd Kirchhof am 13.2.2019
In all den hier verlinkten Texten spielt das Stichwort “Lichtverschmutzung” kaum eine Rolle, obwohl es dazu in Wikipedia heißt:
Die verbreiteten weißen Lichtquellen mit hohem Blauanteil im Spektrum stellen ein erhebliches Problem für die Navigation oder Orientierung nachtaktiver Insekten und auch für Zugvögel dar.[19]
Insbesondere die Auswirkungen von nächtlicher Kunstbeleuchtung auf Insekten sind gut dokumentiert. Untersuchungen aus dem Jahr 2000 zeigen, dass in Deutschland an einer einzigen Straßenlampe in jeder Sommernacht durchschnittlich 150 Insekten zugrunde gehen. Rechnet man das auf die ca. 6,8 Millionen Straßenlaternen auf deutschen Straßen hoch, sind dies jede Nacht über eine Milliarde Insekten.[20] Zahlreiche andere Lichtquellen wie die Beleuchtung von Gewerbe- und Industriegebieten, Werbeflächen oder Privathaushalten sind dabei noch nicht berücksichtigt.[21] Je größer die Wellenlänge des Lichts, desto geringer ist die Lockwirkung auf Nachtfalter.[22]
Neben Insekten werden zahlreiche weitere Tierarten durch Lichtverschmutzung geschädigt. So beeinträchtigt nächtliches Kunstlicht beispielsweise die Orientierung von Zugvögeln und führt unter anderem dazu, dass Vögel in hell erleuchtete Gebäude fliegen und dabei verletzt werden oder zu Tode kommen (das sogenannte „Towerkill-Phänomen“).[23]
Ernährungsrisiko Klimawandel – Klimarisiko Ernährung: Nichtstun wird teuer
(BZfE) – Unser Ernährungsstil trägt maßgeblich zum Klimawandel bei und umgekehrt: Der Klimawandel gefährdet die Ernährungssicherheit. Neue Modellrechnungen zeigen, welche Folgen steigende Temperaturen für die Versorgung mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln haben können. Mit jedem Grad mehr stehen der Weltbevölkerung 6 Prozent weniger Weizen zur Verfügung, 7 Prozent weniger Mais sowie jeweils 3 Prozent weniger Reis und Soja. In manchen Ländern lässt sich dieser Negativtrend jetzt schon beobachten. Die Modellierungen wurden Ende August 2017 von einem 30köpfigen Wissenschaftlerteam um Zhao Chuang von der Peking Universität publiziert. An der Arbeit beteiligten sich auch Wissenschaftler vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Bonn.
Unser heutiges Ernährungssystem gilt gleichzeitig als Mitverursacher des Klimawandels. In Deutschland entstehen gut 25 Prozent aller klimawirksamen Emissionen bei der Herstellung, Vermarktung und Zubereitung von Lebensmitteln, schätzt der wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz des Bundesernährungsministeriums. Zu den Maßnahmen mit dem größten Einsparungspotenzial gehört die Reduktion des Fleischverzehrs. Wenn alle Bundesbürger theoretisch nur die Fleischmenge essen würden, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird, dann sänken unsere ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen bereits um rund 9 Prozent. Das Einsparungspotenzial durch gezielte Auswahl von klimafreundlichen Lebensmitteln ist noch viel größer. Mittlerweile beschäftigen sich zahlreiche nationale und internationale Behörden und Forschungsteams mit der Frage, wie eine gesunde und zugleich klimafreundliche Ernährungsweise wohl aussehen könnte. Bislang gilt eine vielfältige mediterrane Ernährungsweise als beste Schnittmenge zwischen Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Doch mit einer Ernährungsumstellung allein ist es noch nicht getan, erfährt man im Gutachten des verbraucherpolitischen Beirates. Er enthält ein umfangreiches Maßnahmenpaket aus dem Bereich Land- und Forstwirtschaft. Ein großes Gewicht haben aus Sicht des Beirates internationale Klimaschutzabkommen. Die Bundesregierung müsse deutlich mehr Ressourcen in die Entwicklung und Durchsetzung einer globalen Klimaschutzstrategie investieren und dabei gleichzeitig ambitionierte nationale und europäische Klimaschutzziele verwirklichen. Sie soll sich u.a. dafür einsetzen Treibhausgasemissionen zu verteuern und den Verbrauch von fossilen Energieträgern zu besteuern, auch für internationale Transporte per Schiff oder Flugzeug.
Auch die monetären Kosten für eine Klimastabilisierung lassen sich mittlerweile abschätzen. Dafür trafen sich im Oktober 2017 auf der Impact World Conference über 500 Wissenschaftler in Potsdam. Eine aktive Begrenzung der globalen Erwärmung sei viel günstiger, als einfach nichts zu tun, so Professor Hermann Lotze-Campen, Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität am PIK. „Nichtstun würde uns am Ende ein Vielfaches der rund zwei Prozent der globalen Wirtschaftsleistung kosten, die wir für die Klimastabilisierung aufbringen müssten“.
8.11.2017, Gesa Maschkowski, weitere Informationen:
[https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/die-wahren-kosten-des-klimawandels-impacts-world-konferenz-in-potsdam]
Klimagutachten des wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz des Bundesernährungsminsterium: [http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/Klimaschutzgutachten_2016.pdf?__blob=publicationFile]
Süddeutsche Zeitung, 9.11.2017 Saatkunst
Wie schön! Es ist zwar Herbst, doch erstaunlicherweise blühen die Felder. Denn die Landwirte haben eine neue Fruchtfolge ausgetüftelt, mit der sie ihre Böden wiederbeleben. Von Rudolf Neumaier
Kein Klima für Fische: Fischerei und Ozeane vor riesigen Problemen
(BZfE, 8.11.2017) – „Fisch für zwei Portionen die Woche, so wie es die Ernährungsempfehlungen teilweise noch vorgeben, gibt es gar nicht“ sagt Francisco Mari von der kirchlichen Organisation „Brot für die Welt“. Auf dem People´s Climate Summit in Bonn wies er eindringlich darauf hin, dass der Klimawandel inzwischen auch in den Meeren enorme Schwierigkeiten macht.
Es begann vor 64 Jahren in der Lüneburger Heide (Bio-Modell Walsrode) und ist in Griechenland wissenschaftlich erprobt worden — der völlige Verzicht auf Nutztiere in der Landwirtschaft. Wie das möglich ist und welche Folgen damit weltweit verbunden sind, beschreibt Daniel Schneider in der November-Ausgabe (2017) der Zeitschrift Natur, zitiert in diesem Text in der Süddeutschen Zeitung : Landwirtschaft ohne Tiere?